Sicher und schnell sauber und trocken

 In Anwenderbericht

Per Spritz-Flut-Teilereinigung mit Ultraschall zu besserem Reinigungsergebnis: Sicherheitsrelevante Dreh- und Frästeile aus unterschiedlichen Werkstoffen als Antriebskomponenten für Rauch- und Wärmeabzugsanlagen fertigt die Grasl Pneumatic-Mechanik GmbH. MAP PAMMINGER schnürte aus einer Spritz-Flut-Reinigungsanlage MAFAC JAVA mit integrierter Ultraschallreinigung und auf diese abgestimmten Körben und Reinigungsmitteln ein Paket. Dieses trägt mit perfekten Reinigungsergebnissen vor der Oberflächenbehandlung und einer hohen betrieblichen Effizienz zur Zukunftssicherheit des Unternehmens bei.

Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA-Anlagen) können Leben retten, denn sie sorgen im Brandfall für eine Ableitung von Rauch und Hitze aus dem Gebäude. Dadurch bleiben die Fluchtwege und die Zugangswege für die Einsatzkräfte rauchfrei.

Die Grasl Pneumatic-Mechanik GmbH entwickelt, produziert und vertreibt pneumatische und mechanische Baugruppen und Geräte für RWA-Anlagen.
Bild: K + G Tectronic GmbH

Ohne Rauch geht’s auch

Die Grasl Pneumatic-Mechanik GmbH (Grasl) hat sich auf Entwicklung, Produktion und Vertrieb pneumatischer und mechanischer Baugruppen und Geräte für RWA-Anlagen und für die automatisierte tägliche Lüftung spezialisiert. Zu den Hauptprodukten des 1963 gegründeten Unternehmens mit rund 85 Mitarbeitern gehören pneumatische und elektrische Antriebe, mit denen Fenster, Oberlichten oder Klappen automatisch geöffnet werden.

Diese vertreibt Grasl europaweit an Hersteller von RWA-Geräten und Errichter von RWA-Anlagen, ergänzt um das RWA-Produktportfolio des deutschen Partnerunternehmens K + G Tectronic GmbH.

Bei den in Sitzenberg-Reidling im niederösterreichischen Zentralraum hergestellten Antriebskomponenten handelt es sich überwiegend um Pneumatikzylinder und elektrische Antriebe. Die Mehrzahl der Komponenten dafür entstehen in der hauseigenen Fertigung auf insgesamt fünf 3- und 4-Achs-Bearbeitungszentren, teilweise mit Roboterbestückung, und 13 Drehmaschinen. Diese produziert zusätzlich auch Teile in Lohnfertigung. Gefertigt werden die RWA-Teile unter anderem aus rostfreiem Edelstahl und Messing. Die Mehrzahl der Teile fertigt Grasl in Jahres-Losgrößen von 1.000 bis 20.000 Stück aus Aluminium. Sie werden anschließend eloxiert.

Reinigen vor dem Eloxieren

Die Reinigung der Teile vor der Oberflächenbehandlung erfolgt in einer MAFAC JAVA mit Spritz-Flut-Reinigungsverfahren und zuschaltbarer, integrierter Ultraschallreinigung.

Für das Eloxieren müssen die Aluminiumteile zuverlässig frei von Spänen, Kühlschmierstoffen und Öl sein. Die Teilereinigung ist für Grasl daher ein wichtiges Thema. Die Reinigung der kleineren Teile erfolgte bisher in einer Einbad-Spritzreinigungsanlage MAFAC SF 60-40.

„Diese Reinigungsanlage wurde im Jahr 2000 in Betrieb genommen und ihr Spritz-Reinigungsverfahren mit Reinigungschemie auf wässriger Basis hat sich bewährt“, erklärt Benjamin Reisinger, stellvertretender Produktionsleiter bei Grasl. „Die Anlage war schon vorhanden, als ich hier 2007 meine Lehre angetreten habe und hat ihre Aufgaben sehr zufriedenstellend erfüllt. Die heute sehr viel strengeren Reinheitsanforderungen verlangen jedoch einen Quantensprung bei der Reinigungsqualität.“

Maßgeschneidertes Gesamtpaket

Zur Bewältigung der gestiegenen Stückzahlen und Qualitätsansprüche suchte Grasl daher einen zeitgemäßeren Ersatz für die in die Jahre gekommene Teilereinigungsanlage. Benjamin Reisinger wandte sich an MAP PAMMINGER. „Ausschlaggebend für diese Wahl waren neben der Qualität der bestehenden Anlage die hervorragende Beratung und Betreuung durch die Experten aus Gmunden“, begründet der Werkmeister seine Wahl. „Die herstellerunabhängigen Teilereinigungsspezialisten haben nach eingehender Analyse unserer Situation ein maßgeschneidertes Gesamtpaket geschnürt.“ Dieses setzt sich aus der Anlage, den passenden Reinigungskörben und einer individuell abgestimmten Prozesschemie sowie Dienstleistungen zusammen.

Bei geschlossener Maschine bietet ein seitliches Sichtfenster guten Einblick in den Reinigungsraum.

Vorsprung durch Spritz-Flut-US-Reinigung

Zur Bewältigung der gestiegenen Anforderungen und Mengen empfahl MAP PAMMINGER erneut eine Anlage von MAFAC, diesmal jedoch eine MAFAC JAVA mit Spritz-Flut-Reinigungsverfahren. Bei diesem erfolgt die Teilereinigung auf mehrere Arten gleichzeitig. Die Düsen des patentierten Spritzsystems drehen sich um den Korb, sodass ihr Strahl von allen Seiten auf die Teile gespritzt wird. Zugleich kann die Waschkammer zu ca. zwei Dritteln geflutet werden. Da die Düsen auch unter Wasser sprühen, dringt die Reinigungsflüssigkeit in alle Hohlräume ein und wird dort bewegt. So findet auch in schlecht zugänglichen Hohlräumen eine hydromechanische Reinigung statt. Je nach Anforderung steht dabei der Korb fest, wird durch das Flutbad pendelnd bewegt oder um die eigene Achse gedreht.

„Speziell bei Teilen mit komplexer Geometrie und starker Verunreinigung mit Kühl-/ Schmiermitteln spielt das Spritz-Flut-Reinigungsverfahren der Zweibad-Anlage MAFAC JAVA seine Überlegenheit aus“, erläutert Gerald Leeb, geschäftsführender Gesellschafter bei MAP PAMMINGER. „Da viele Teile von Grasl schlecht zugängliche, sehr kleine Bohrungen aufweisen, wählten wir die Ausführung mit zuschaltbarer, integrierter Ultraschallreinigung.“

Die Reinigung erfolgt als Setzware oder Schüttgut in Kögel-Reinigungskörben.

Schnell zu sauberen, trockenen Teilen

Ebenso wichtig wie das Reinigungsergebnis sind für das Eloxieren garantiert trockene Teile. Die Trocknung der gereinigten Teile erfolgt in der MAFAC JAVA mit vorgewärmten Druckluft-Impulsen aus den ebenfalls drehbaren Trockenluftauslässen. Deshalb kommt die sehr kompakte Maschine ohne Vakuumtrocknung aus. Um möglichst viel Schmutz bereits mit dem ersten Bad auszuscheiden, erfolgt auch zwischen Reinigungs- und Spülgang ein Abblasvorgang.

Nach der Anlieferung der Teile von den CNC-Maschinen durch deren Maschinenbediener erledigt ein eigener Mitarbeiter alles Weitere. Je nach Art der Teile lädt er diese als Setzware oder Schüttgut in Reinigungskörbe, die geschlichtete Teile in Position halten und oben geschlossen werden. Die Körbe stammen vom deutschen Hersteller Kögel und haben mit 660 x 480 x 340 mm ein um 35 größeres Fassungsvermögen als die bisherigen mit 600 x 400 x 300 mm.

Die MAFAC JAVA unterstützt den Reinigungsmitarbeiter mit einer bedienerfreundlichen Touchpanel-Steuerung. Diese sorgt für ein komfortables und schnelles Neu- und Umprogrammieren und erleichtert so die Verwendung optimierter Programme für verschiedene Teilegruppen.

Trotz der größeren Teilemenge und dem zusätzlichen Verfahrensschritt dauert die Reinigung nicht länger als in der früher verwendeten Anlage. Zugleich erzielen wir ein wesentlich besseres Reinigungsergebnis, und das bereits nach dem ersten Durchlauf, während die alte Anlage manchmal einen zweiten brauchte.

Benjamin Reisinger,
Stellvertretender Fertigungsleiter der Grasl Pneumatic-Mechanik GmbH

 

Damit auch die Chemie passt

Mit der Inbetriebnahme der MAFAC JAVA erfolgte auch die Umstellung der Prozesschemie auf das Einkomponenten-Konzentrat von WIGOL. Dieses sorgt für eine zuverlässig hohe Qualität des Reinigungsergebnisses.
„Unsere Teile verlassen die Anlage immer gleich sauber und trocken und weisen im Gegensatz zu früher keine Rauheiten auf“, freut sich Benjamin Reisinger. „Zugleich erhöhte die Umstellung die Standzeit des Reinigungsmittels von früher 2 bis 3 Wochen auf 2 bis 3 Monate.“

Die nun eingesetzte Prozesschemie reduziert auch den Wartungsaufwand, etwa weil sich der Sättigungsgrad sehr einfach per Titrationsmessung feststellen lässt. Zur Reduktion unproduktiver Nebenzeiten tragen auch ein großer Medientank, der darin integrierte Koaleszenz-Ölabscheider und eine extrem schnelle Medienentleerung bei.

 

Die erhöhte Medienstandzeit verringert nicht nur Aufwand, Kosten und Umweltbelastung durch die Entsorgung des verbrauchten Reinigungsmittels, sie verbessert zudem die Maschinenverfügbarkeit, indem sie wartungsbedingte Stillstände stark reduziert.

Manfred Grafinger,
Vertrieb, MAP PAMMINGER GMBH

 

Instandhaltung, Service und Wartung sind zentrale Anliegen jedes Maschinen- und Anlagenbetreibers. Deshalb standen sie auch im Zentrum der Empfehlung von MAP PAMMINGER für diese MAFAC-Anlage und ihre Ausstattung. Die Wartung der Anlage selbst leistet der Hersteller bedarfsweise direkt. Ein Mitarbeiter von MAP PAMMINGER besucht Grasl quartalsweise und überprüft dabei mit dem Wigol-Titrationskoffer die Reiniger-Konzentration. Auch auf diesem Gebiet passt die Chemie.

Auf WIGOL-Reinigungschemie umgestellt wurde auch die MAFAC SF 60-40, die nun der Gebindereinigung dient. „Die nunmehrige Ausstattung mit zwei MAFAC-Reinigungsanlagen und darauf abgestimmten Produkten und Dienstleistungen trägt durch hervorragende Reinigungsergebnisse und eine hohe betriebliche Effizienz zur Zukunftssicherheit unseres Unternehmens bei“, zieht Benjamin Reisinger ein positives Resümee.

 

 

 

 

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